zurück

Die Parodontose ist eine bakterielle Erkrankung des Zahnbettes mit Schwund des Knochens und dadurch bedingter Lockerung betroffener Zähne, ursprünglich hervorgerufen durch Zahnbelag ( Plaque ) und Zahnstein. Die Giftstoffe der in diesen Belägen lebenden Bakterien zerstören das umgebende Zahnfleisch und den Knochen, es entstehen tiefe Zahnfleischtaschen die nicht mehr zu reinigen sind. Die Entzündung entwickelt sich ohne zahnärztliche chirurgische Therapie in einem Teufelskreis weiter bis zum Zahnverlust.

Bei der mikrobiologischen Parodontose-Diagnostik wird den entzündeten Zahnfleischtaschen mittels steriler Papierspitzen eine Keimprobe entnommen und im Analyse-Labor mit molekularbiologischen Methoden die Keimzusammensetzung ermittelt. Die Erkennung der krankmachenden Bakterienarten erfolgt durch Identifizierung der Erbsubstanz ( DNA ) dieser Keime. Die Probenentnahme aus tiefen oder den therapeutischen Bemühungen nicht zugänglichen Zahnfleischtaschen, also dem Ort wo sich ein spezielles bakterielles Ökosystem geschützt vor den Hygienebemühungen des Patienten und der körpereigenen Abwehrmechanismen ausbilden kann, erlaubt nach Laborauswertung die Planung der notwendigen Kombinationstherapie aus herkömmlicher chirurgischer Behandlung mit begleitender medikamentöser Antibiotika-Therapie.

Anfangsstadium mit Kariesbefall der Zähne und Entzündung des Zahnfleisches durch mangelnde Mundhygiene.	Fortgeschrittenes Stadium mit kariöser Zerstörung eines Zahnes und Entzündung seines Nerven, zudem deutliche Parodontose-Schäden mit Knochenabbau, freiliegenden Wurzeloberflächen und Zahnsteinablagerungen bis in tiefe Schichten.	Vollständige Zerstörung eines Zahnes mit Entzündung an der Wurzelspitze und Lockerung. Die Parodontose ist unter massivem Knochenverlust weit fortgeschritten, Zahnsteinablagerungen finden sich entlang der gesamten Wurzeloberfläche.

weitere Leistungen